So genannte „Werte“ und Demokratie können einander entgegen stehen!
In einer Demokratie beschließt die Mehrheit die Gesetze. Die Mehrheit kann irren, die Mehrheit kann unethisch denken, die Mehrheit kann machen, was sie will…
In der Politik wird oft über Werte geredet: Wertorientierung, konservative Werte, Erneuerung von Werten. Werte sind zumindest in der Theorie meist positiv. Es gibt aber viele Wege, sie zu verwirklichen – und die müssen keineswegs unbedingt demokratisch sein. Außerdem ist gut gemeint, bekanntlich nicht gleich gut.
Nicht umsonst heißt es, oft könne man nur das jeweils geringere Übel wählen.
Die Demokratie ist eine Herrschaftsform, die Herrschaft der Mehrheit. Das sollte man nicht vergessen. Daher ist es so wichtig, dass die Mehrheiten zumindest wechseln können.
Politik braucht Führung. Aber sie braucht auch Kontrolle. Sie braucht Ideale, Werte – und sie braucht Pragmatismus und Realitätssinn.
Politik ist aber auch ein Produkt aus Werten und deren Umsetzbarkeit. Also aus Inhalt und Verpackung. Letztlich zählt, was, wie viel, am Ende konkret erreicht wird…
Die von mir bevorzugte Gesellschaftsform , die DEMOKRATIE, ist in Gefahr da es in ihrer Führungsetage an tadellosen Vorbildern fehlt, wie weniger:
-egoistisch
-eitel
-korrupt
-habsüchtig etc.etc.