… wenn er sich auf das eigene Gewissen bezieht
Derzeit ist viel vom Ungehorsam die Rede. (Wem) sollen wir also gehorchen? Am besten uns selbst, der eigenen, inneren Autorität, unserem Empfinden, Urteilsvermögen und Menschenverstand. Und natürlich Leuten, die wirklich gescheiter sind, als wir selbst.
Wer Gehorsam verlangt, sollte aber nicht nur klug, sondern auch charakterstark und tugendhaft sein… (Leider verlangen ihn aber oft gerade jene, deren Autorität bereits bröckelt, die immer weniger souverän und glaubwürdig sind… Wer Gehorsam verlangen muss, hat ja eigentlich keine echte Autorität mehr!)
Man hüte sich allerdings auch vor jenen „Befreiern“, die zur Revolution aufrufen – um sich kurz danach selbst als neue „Herren“ zu präsentieren. Nur wer sich selbst befreit, kann wirklich unabhängig werden… Eine ganz spezielle Form von „Gehorsam“, ist natürlich auch jener gegenüber allem, was als politisch „korrekt“ bezeichnet wird! Da ist die Unterwerfung oft sogar besonders subaltern.
Wie sagte Nietzsche? „Dem wird befohlen, der sich nicht selbst gehorchen kann…“
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